Dokumente und Hilfsmittel

Weiterführende Informationen für die Berufsgruppe der OP-Fachpersonen (Instrumentierende und Zudienung) in den Studienzentren
Abbildung 1

Das StOP?-Protokoll ist ein intraoperatives, strukturiertes Briefing mit dem Ziel, dass alle beteiligten Berufsgruppen während der Operation über den aktuellen Stand und den voraussichtlichen Verlauf informiert sind. Es wird durch den verantwortlichen Chirurgen/die verantwortliche Chirurgin initiiert, dabei kann die Instrumentierende den Chirurgen/die Chirurgin an die Durchführung eines StOP?-Protokolls erinnern.

Während des StOP? pausieren alle kurz, hören zu und schauen in Richtung OP-Tisch. Das Ganze dauert in der Regel zwischen 30 und 90 Sekunden. Dabei geht der verantwortliche Chirurg/die verantwortliche Chirurgin das StOP?-Protokoll in der Reihenfolge (siehe Abbildung 1) durch. Nach der Information aus Sicht der Chirurgie wird das Team ermutigt, Fragen zu stellen.

Der Benefit für den OP-Alltag

Das gesamte OP-Team erhält strukturiert Informationen über den weiteren OP-Verlauf. Dabei kann über unerwartete Schritte und mögliche Probleme klar kommuniziert werden. Die vorausschauende Arbeitsweise der OP-Fachpersonen wird unterstützt. Die zeitnahe Bereitstellung von zusätzlichen Materialien kann dadurch gezielter erfolgen.

Durch die Ermutigung an das gesamte Team, Fragen zu stellen, wird der Informationsaustausch untereinander gefördert.

Beispiel für ein StOP?-Protokoll

Ein gut durchgeführtes StOP?-Protokoll

– ist verständlich
– ist vollständig, wenn

  • über den Fortschritt der Operation auf dem Laufenden gehalten wurde (Status)
  • über die nächsten Schritte und Ziele informiert wurde (Objectives)
  • über mögliche Probleme orientiert wurde (Problems)
  • ermutigt wurde, Beobachtungen zu äussern und Fragen zu stellen (? Fragen)

– ist erreicht, wenn das gesamten Behandlungsteam involviert wurde

Ihr Beitrag zählt – Dokumentation der durchgeführten StOP?’s

Nur wenn ein durchgeführtes StOP? auf dem Fragebogen dokumentiert wird, kann das StOP?-Team die Anzahl der StOP?s in der Datenbank erfassen. Erst dann kann die anonyme Verknüpfung mit den klinischen Angaben der Patienten erfolgen und somit die Grundlage für die Gesamtauswertung bilden. Der Beitrag der OP-Fachpersonen ist daher ein entscheidender Erfolgsfaktor für die StOP? II Studie.

Herzlichen Dank für Ihren Beitrag!